Mittwoch, 18. September 2013

Tag 3

Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: der dritte Tag.

Und Gott sprach:

Es sollen Lichter am Himmelsgewölbe sein, um Tag und Nacht zu scheiden und Zeichen zu geben für Zeiten, Tage und Jahre. Und sie sollen Lichter am Himmelsgewölbe sein und auf die Erde leuchten.
Und so geschah es. Und Gott machte zwei große Lichter, das große, über den Tag zu herrschen, das kleine, über die Nacht zu herrschen und die Sterne. Und Gott setzte sie an das Himmelsgewölbe, dass sie leuchten auf die Erde und über den Tag und die Nacht herrschen und das Licht von der Finsternis scheiden.

Und Gott sah, dass es gut war.

Nun gut, das hat Gott am dritten Tag erschaffen. Unser Bautrupp hat heute ein riesengroßes, übel riechendes Loch in unserem Hof geschaffen, denn der vermeintliche Keller hat sich als Sickergrube entpuppt. Wir sind uns sicher, dass wir damit noch unseren Spaß haben werden.



Gleichzeitig haben wir die zweite Baustelle eröffnet, denn die Scheune wurde heute morgen von drei Seiten eingerüstet - und das innerhalb von drei Stunden. Jetzt weiss ich auch, weshalb das Gerüst so teuer ist, denn eigentlich dachte ich, dass nur die hintere Giebelseite gemacht wird. Jedenfalls hat sich ein Mann an die wenig dankbare Arbeit an der Scheune gemacht und darf nun den losen Mörtel aus den Fugen klopfen. Wobei das vermutlich angenehmer ist, als in der Sickergrube zu stehen und den Modder heraus zu schaufeln. 




Inzwischen wurden bereits 3 LKW-Ladungen Beton und Bauschutt entsorgt - ich denke, bis spätestens heute Abend ist die 4. Ladung fertig zum Abtransport. Leider meint es das Wetter nicht gerade gut mit uns, denn es ist kalt und nass geworden. Das sind die Momente, an denen wir froh sind, die Arbeiten an Profis vergeben zu haben. 



Ganz untätig bin ich allerdings nicht gewesen, denn ich habe fleissig Steine für die künftigen Beete im Hof zusammengesammelt und ordentlich in den Ecken, die von der Sanierung nicht betroffen sind, gestapelt. Ich sehe zwar jeden Abend wie ein kleiner Dreckspatz aus, aber weshalb sollen wir erst für die Entsorgung bezahlen und dann neue Steine teuer einkaufen, wenn man sich bei uns nur danach bücken muss? Inzwischen wissen die Jungs vom Trupp schon, auf welche Brocken ich scharf bin und fragen schon immer nach, ob ich den einen oder anderen behalten möchte. Andere Frauen bekommen Diamanten, ich bekomme Wackersteine.

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