Samstag, 20. April 2013

Von denen, die auszogen, um ...

... Wasabi zu kaufen und mit einer Reneclaude nach Hause kamen.

Ich schaue mich gerne beim Gartenratgeber um. Dort gibt es seit kurzem auch ein (noch kleines) Forum, in dem man sich rund um Garten und Pflanzen austauschen kann. Und genau da hat ein Mitglied eine Wasabi-Pflanze gezeigt, die sie geschenkt bekommen hat. Herr P. war natürlich ganz begeistert und wollte auch so ein Pflänzchen. Ich habe die Chance natürlich genutzt und ihn zu einem Besuch beim Pflanzencenter genötigt - nach Wasabi wollten wir dort allerdings nicht schauen, denn dessen Aufzucht und Pflege ist nicht ganz einfach.

Dieses Pflanzencenter hat nicht nur einen schöne Auswahl an Stauden und Zimmerpflanzen, auch die Baumabteilung mit Obstbäumen und mehr ist gut sortiert - dort haben wir letztes Jahr übrigens auch unser Feigenbäumchen gekauft. Nun gut, Herr P. hat sich umgeschaut und sich beraten lassen, während ich noch ein paar Stauden begutachtet habe. Am Schluss haben wir uns für eine Reneclaude "Oullins" entschieden - wieder eine alte Sorte. Hier ein Auszug der Sortenbeschreibung von Manufactum:

Reneklode aus Oullins, auch als Oullins Golden bekannt. Anfang des 19. Jahrhunderts in Oullins bei Lyon als Zufallssämling gefunden und durch die Baumschule Massot verbreitet. 1860 in Deutschland eingeführt. 
Frucht: Groß, rund, mit gelber, bei Vollreife rötlich gefärbter Haut. Gelbes Fruchtfleisch, zart, sehr saftig, süß und würzig. Der Geschmack ist abhängig vom Standort und von der Jahreswitterung. Hervorragend für den Frischverzehr und für Kompotte. Reife ab Mitte August, mehrmals durchpflücken.
Baum: Starker, sparriger Wuchs mit großer Krone. Mittelfrühe Blüte, selbstfruchtbar. Früh einsetzende, hohe, regelmäßige Erträge.
Ansprüche an Boden und Klima: Gering, bevorzugt wärmere Lagen, ist aber bis 800 m Höhe gut anbaufähig.
Besondere Hinweise: Sehr widerstandsfähig gegen das Scharkavirus, robust, gesund und sehr ertragreich. Ausgezeichnet für den Hausgarten geeignet, gute Naschfrucht.


Heute war es dann zu spät, um den Baum noch zu pflanzen, aber morgen kommt er in die Erde, damit er möglichst schnell und gut anwächst.

Samstag, 13. April 2013

Frühlingserwachen in Edenkoben

Heute haben wir einen Ausflug in die südliche Weinstraße unternommen und den Edenkobener Garten- und Pflanzenmarkt besucht.

Wir wussten nicht, was uns dort erwarten würde, sind also ohne jegliche Erwartungshaltung angereist - und wurden angenehm überrascht. Neben dem üblichen Garten-"Schnulli" (nein, ich habe dieses Mal nichts davon gekauft!) und Fressbuden gab es sehr viele Pflanzen und Setzlinge zu kaufen. Unter anderem gab es auch Raritäten und ausgefallene Gewürzpflanzen.

Wir haben die ersten Tomatensetzlinge gekauft - beides sind keine F1-Hybriden und angeblich sehr robust. Wir werden sehen, wie sich die gelbe Wildtomate aus Estland und die unaussprechliche "Vesennij Mieurinski" entwickeln werden. Letztgenannte lässt Großes erwarten, denn bei Bio-Saatgut haben wir die folgende Beschreibung gefunden: "Diese aus Rußland stammende Sorte gilt als eine der süßesten Tomaten der Welt! An jeder der zahlreichen Trauben wachsen 12 - 16 rote, ca. 4 cm große, mundgerechte Früchte mit dünner Haut. Wenn die Früchte getrocknet und in Öl eingelegt werden, verstärkt sich der zuckersüße Geschmack noch. Die Sorte kann über 2,50 m hoch werden (unbegrenztes Wachstum)". Auch andere Quellen berichten viel gutes darüber...
Tomaten und anderes
Plantomania
Gundas Garten -  hier kommt ein Nachteil zum Vorschein, denn die Samen brauchen eine Keimtemperatur von 30 °C!
Tomaten.de

Des weiteren haben wir noch eine Luftzwiebel (auch als Etagenzwiebel bekannt) gekauft. Erst wollte der Lieblingsmann nicht so recht, aber ich hatte vor kurzem in einer Zeitschrift darüber gelesen und habe mich durchgesetzt. Als wir dann nach dem Kauf im Internet recherchiert haben, kam heraus, dass es eine sehr alte und inzwischen leider sehr rare Pflanze ist, die kaum Ansprüche stellt. Also war es im Nachhinein eine gute Entscheidung, dieses Pflänzchen mitzunehmen. 

Ob dies bei der nächsten Pflanze die richtige Entscheidung war, wird sich noch herausstellen. Der Bronzefenchel, den wir wegen der schönen Farbe gekauft haben, wird bis zu 150 cm hoch - und blüht gelb! Nun gut, wir werden ein Plätzchen für ihn suchen und abwarten.

Und dann habe ich ein lange gesuchtes Schätzchen für meine Thymian-Sammlung gefunden... endlich habe ich ihn: den Steinpilzthymian (Kaskadenthymian). Letztes Jahr beim Olivenölfest habe ich mir mit der Entscheidung zu lange Zeit gelassen und dann war er ausverkauft. Auch in gut sortierten Gartencentern war er einfach nicht zu bekommen. Aber nun habe ich ihn ja und hoffe, dass er sich im sonnigen Steingartenbeet bei den anderen Thymianpflanzen wohlfühlen wird.

Eine weitere Seltenheit hat sich der Lieblingsmann geleistet, denn er konnte bei einer japanischen Ingwerpflanze nicht widerstehen. Sie soll sehr wüchsig sein und wir werden ihr ein schönes Plätzchen suchen, sobald es nicht mehr so kalt ist und keine Fröste erwartet werden - also nach den Eisheiligen. Dann kommt das schön gewachsenes Korianderpflänzchen, das wir auch noch mitgenommen haben, ebenfalls in den Garten.

Auch wenn mich ein kriechender, weiß blühender Phlox und eine ebenso weiß blühende Lupine sehr gereizt haben, sind diese auf dem Gartenmarkt geblieben und werden hoffentlich bei anderen Leuten ein schönes Plätzchen finden.

Alles in Allem haben wir zwei schöne Stunden auf dem Markt und Weg dorthin verbracht. Es gibt, neben Pflanzen aus konventionellem auch solche aus Bio- und Demeteranbau sowie schöne Blumen und Stauden. Auch das Dekoherz kann sich dort an schönen Ständen erfreuen. Und auf dem Weg konnten wir die Mandelbäume, die zur Zeit an der Weinstraße blühen, genießen. Fazit: wir werden uns nächstes Jahr wieder auf den Weg machen!

Montag, 1. April 2013

Immobilienangebote

Aktuell im Immobilienteil des örtlichen Amtsblattes:



3 wunderschöne Häuschen in Ortsrandlage

In unverbaubarer Ortsrandlage mit Aussicht auf die Zellertaler Weinberge sind 3 Häuschen im Erstbezug zu vergeben - und wir sind sicher: Sie werden darauf fliegen!

Jedes Häuschen wurde in traditioneller Handwerkskunst nach Empfehlungen des NaBu in massiver Holzbauweise gefertigt und ist mit einem Spitzdach von 45° Dachneigung versehen. Jedes verfügt über einen Wohn- und Schlafbereich von 144 qcm. Der nach Osten ausgerichtete Eingangsbereich liegt etwas höher. Sowohl im Innen- als auch Aussenbereich wurde auf ökologisch unbedenkliche  Materialien geachtet - da es sich um Erstbezug handelt, stehen Ihnen bei der Gestaltung des Inneren alle Möglichkeiten offen, der Aussenanstrich ist in schlichtem Weiss mittels Dickschichtlasur auf Wasserbasis gehalten. Der großzügige Gartenbereich, in dem sich die Häuser befinden, kann auch zur Selbstversorgung mitgenutzt werden. Wir sind sicher, dass Sie sich in diesen Häuschen zusammen mit Ihrem Nachwuchs wohlfühlen werden. Die Nachbarschaft ist, bis auf einige vierbeinige Ausnahmen, äußerst freundlich und freut sich schon darauf, Sie kennenzulernen.

Haus No. 17 würde sich mit dem 28 mm-Einflugloch besonders für Kleinmeisen wie Tannen-, Sumpf- oder Blaumeise eignen, Haus No. 19 mit 35 mm-Loch für Kleiber, Kohlmeise oder Trauerschnäpper. Haus No. 21 wäre für Nischenbrüter wie Bachstelze und Rotkehlchen reserviert.

Leider verfügen die Häuser weder über Strom, fließend Wasser noch Telefonanschluss, aber trotzdem sollten Sie sich dieses Angebot nicht entgehen lassen, denn die Eigentümer stellen den Wohnraum kostenlos zur Verfügung - Besichtigung jederzeit möglich!

Kontakt: P&P Immobilien-Gesellschaft

Nun können wir nur hoffen, dass wir möglichst bald neue Nachbarn bekommen...





Nachtrag vom 06.04.2013: Die Häuschen hängen inzwischen an der Hauswand und sind zum Einzug freigegeben.