Samstag, 13. April 2013

Frühlingserwachen in Edenkoben

Heute haben wir einen Ausflug in die südliche Weinstraße unternommen und den Edenkobener Garten- und Pflanzenmarkt besucht.

Wir wussten nicht, was uns dort erwarten würde, sind also ohne jegliche Erwartungshaltung angereist - und wurden angenehm überrascht. Neben dem üblichen Garten-"Schnulli" (nein, ich habe dieses Mal nichts davon gekauft!) und Fressbuden gab es sehr viele Pflanzen und Setzlinge zu kaufen. Unter anderem gab es auch Raritäten und ausgefallene Gewürzpflanzen.

Wir haben die ersten Tomatensetzlinge gekauft - beides sind keine F1-Hybriden und angeblich sehr robust. Wir werden sehen, wie sich die gelbe Wildtomate aus Estland und die unaussprechliche "Vesennij Mieurinski" entwickeln werden. Letztgenannte lässt Großes erwarten, denn bei Bio-Saatgut haben wir die folgende Beschreibung gefunden: "Diese aus Rußland stammende Sorte gilt als eine der süßesten Tomaten der Welt! An jeder der zahlreichen Trauben wachsen 12 - 16 rote, ca. 4 cm große, mundgerechte Früchte mit dünner Haut. Wenn die Früchte getrocknet und in Öl eingelegt werden, verstärkt sich der zuckersüße Geschmack noch. Die Sorte kann über 2,50 m hoch werden (unbegrenztes Wachstum)". Auch andere Quellen berichten viel gutes darüber...
Tomaten und anderes
Plantomania
Gundas Garten -  hier kommt ein Nachteil zum Vorschein, denn die Samen brauchen eine Keimtemperatur von 30 °C!
Tomaten.de

Des weiteren haben wir noch eine Luftzwiebel (auch als Etagenzwiebel bekannt) gekauft. Erst wollte der Lieblingsmann nicht so recht, aber ich hatte vor kurzem in einer Zeitschrift darüber gelesen und habe mich durchgesetzt. Als wir dann nach dem Kauf im Internet recherchiert haben, kam heraus, dass es eine sehr alte und inzwischen leider sehr rare Pflanze ist, die kaum Ansprüche stellt. Also war es im Nachhinein eine gute Entscheidung, dieses Pflänzchen mitzunehmen. 

Ob dies bei der nächsten Pflanze die richtige Entscheidung war, wird sich noch herausstellen. Der Bronzefenchel, den wir wegen der schönen Farbe gekauft haben, wird bis zu 150 cm hoch - und blüht gelb! Nun gut, wir werden ein Plätzchen für ihn suchen und abwarten.

Und dann habe ich ein lange gesuchtes Schätzchen für meine Thymian-Sammlung gefunden... endlich habe ich ihn: den Steinpilzthymian (Kaskadenthymian). Letztes Jahr beim Olivenölfest habe ich mir mit der Entscheidung zu lange Zeit gelassen und dann war er ausverkauft. Auch in gut sortierten Gartencentern war er einfach nicht zu bekommen. Aber nun habe ich ihn ja und hoffe, dass er sich im sonnigen Steingartenbeet bei den anderen Thymianpflanzen wohlfühlen wird.

Eine weitere Seltenheit hat sich der Lieblingsmann geleistet, denn er konnte bei einer japanischen Ingwerpflanze nicht widerstehen. Sie soll sehr wüchsig sein und wir werden ihr ein schönes Plätzchen suchen, sobald es nicht mehr so kalt ist und keine Fröste erwartet werden - also nach den Eisheiligen. Dann kommt das schön gewachsenes Korianderpflänzchen, das wir auch noch mitgenommen haben, ebenfalls in den Garten.

Auch wenn mich ein kriechender, weiß blühender Phlox und eine ebenso weiß blühende Lupine sehr gereizt haben, sind diese auf dem Gartenmarkt geblieben und werden hoffentlich bei anderen Leuten ein schönes Plätzchen finden.

Alles in Allem haben wir zwei schöne Stunden auf dem Markt und Weg dorthin verbracht. Es gibt, neben Pflanzen aus konventionellem auch solche aus Bio- und Demeteranbau sowie schöne Blumen und Stauden. Auch das Dekoherz kann sich dort an schönen Ständen erfreuen. Und auf dem Weg konnten wir die Mandelbäume, die zur Zeit an der Weinstraße blühen, genießen. Fazit: wir werden uns nächstes Jahr wieder auf den Weg machen!

2 Kommentare:

  1. WOW, da hattet ihr für diesen Ausflug ja das allerbeste Wetter !!!
    Liest sich alles wirklich intressant, mal sehen wie es dann wirklich mit den Ernten aussieht und ob ihr zufrieden sein werdet...
    LG hellerlittle

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  2. Eine sehr schöne Beschreibung Eures Ebekoben-Ausfluges. Realistisch und auch nachvollziehbar, wie ihr mit euch "kämpfen" musstet, um nicht das ganze Auto mit "Raritätchen" vollzuladen. B.

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