Sonntag, 20. Mai 2012

Und es werde Licht...


In Mannheim war am Wochenende Katholikentag und wir hatten die Erleuchtung: ich habe zwar keine vernünftigen Bilder, aber seit gestern haben wir Licht im Stall, in der Scheune und im Weinkeller. Und heute wurde endlich das Terrassenlicht angeschlossen, so dass wir zukünftig nicht mehr im Dunkeln sitzen. So langsam wird es wohnlich - letzte Woche hatte ich ja schon einen vernünftigen Tisch und ein paar Stühle gekauft.

Treppenabgang zum Weinkeller

Diese Mitbewohnerin hat einmal im Weinkeller gelebt. Inzwischen ist sie verstorben und verschimmelt...
Sitzplatz
die neue Terrassenlampe

Donnerstag, 10. Mai 2012

Lauschiges Sitzplätzchen


Nachdem ich ja endlich der alten Gartenbank eine Pflegeöl-Kur verpasst habe und mir ein Tischchen dazu gegönnt habe, sieht der Stitzplatz schon ganz passabel aus, oder?







Im Vordergrund sieht man die Frühlingstamariske, die zur Zeit in voller Blüte steht und ein rosa Traum ist... weniger traumhaft wird es allerdings sein, wenn die ganzen Blütenblätter zu Boden fallen und alles bedecken...

Sonntag, 6. Mai 2012

Oliandi & der Kräutergarten


Auch wenn gestern nicht das schönste Wetter war (es hat immer wieder mal geregnet), sind wir zusammen mit einer Bastelfreundin, die in der Nähe wohnt, zum Olivenölfest nach Zell gewandert. Da wir das Fest schon vom letzten Jahr kannten, wussten wir, dass wir dort unsere Tomatenpflänzchen für den Garten bekommen würden. Und auch Kräuter gab es... sehr gut gefallen hat mir die Minze-Bar: Mojito-Minze, Zitronen-Minze, Limetten-Minze, Erdbeer-Minze, Schoko-Minze, Waldbeeren-Minze und noch viele Sorten mehr - ich kann sie gar nicht alle aufzählen. Aber da diese Biester zur unkontrollierten Vermehrung neigen, habe ich auf einen Kauf verzichtet - mir reicht schon die Zitronenmelisse, die sich auf diese Weise im ganzen Garten ausbreitet! Herr P. versucht deren Vermehrung im Moment mit der "Aufess-Methode" in den Griff zu bekommen. Die haben wir auch schon am Giersch ausprobiert - mit mäßigem Erfolg. Das Rezept für seine Getränkekreation mit der Zitronenmelisse findet Ihr hier.

Gekauft haben wir dann aber doch noch ein paar Kräuter:

* Kleiner Wiesenknopf (Pimpinelle) - Sanguisorba minor (mehrjährig, Winterhart; liebt kalkhaltigen Boden, wächst wild an Wegrändern, auf Mager- und Trockenrasen. Ist wärmeliebend, Höhe bis ca. 70 cm und blüht im Mai und Juni)

* Olivenkraut (grünes Zypressenkraut) - Santolina viridis (winterharte Staude, die verholzt und leuchtend grüne Bläter bildet, erinnert von seinem Wachstum her stark an Rosmarin. Die Pflanze findet ihren optimalen Standort an einem sonnigen Platz. Auch gelegentliche Schattenstunden sind für die Olivenkraut-Pflanze kein Problem. Übermäßige Nässe hingegen verträgt das Olivenkraut nur schlecht. Trockene Erde bekommt dem genauso als Heiligenkraut bekannten Gewächs deutlich besser. Deshalb kann man dem Olivenkraut getrost den sonnigsten und trockensten Platz im gesamten Garten aussuchen. Aufgrund der geringen Nässetoleranz ist ein Gießen  nur bei extremer Trockenheit im Sommer notwendig. Stattdessen freut sich das Olivenkraut über regelmäßige Düngung. Hierfür verwendet man am besten organische Düngemittel, die in einem Abstand von vier Wochen der lockeren Erde beigemischt werden. Die Winterhärte von Olivenkraut ist ausgesprochen gut. Selbst kältesten Temperaturen hält das Olivenkraut stand. Frost hingegen bekommt der Pflanze  nicht sonderlich gut. Sollten die Temperaturen also unter den Gefrierpunkt fallen, ist es an der Zeit die Erde rund um das Olivenkraut mit Tannenzweigen abzudecken und auch die Pflanze selbst mit einem wärmenden Vlies zu schützen. Da das Olivenkraut im Durchschnitt maximal 60 Zentimeter groß wird, ist es eine Pflanze, die durchaus für die Haltung im Blumenkübel geeignet ist. Diesen kann man zum Überwintern ins Haus bringen. Dabei sollte es sich jedoch um einen bis zu maximal zehn Grad Celsius kühlen Raum handeln, der darüber hinaus lichtdurchflutet ist. Am besten eignet sich genauso für die Zimmerhaltung ein äußerst sonniger Platz. Idealerweise verbringt das Olivenkraut den Winter in einem Wintergarten, ersatzweise ist ein heller Kellerraum geeignet. Quelle: www.hausgarten.net)

* Deutscher Estragon - Artemisia dracunculus (mehrjährige krautige Pflanze, die eine Wuchshöhe von 60 bis 150 Zentimeter erreicht. Die zahlreichen schwach behaarten, lanzettförmigen Blätter sind ungestielt, ganzrandig und schwach gesägt. Der selten blühende Estragon hat gelbe kleine Blüten, die in Rispen stehen. Benötigt eine sonnige, geschützte Stelle und einen sandigen, fruchtbaren, kalkhaltigen und mäßig feuchten Boden.)

Der Estragon wurde uns als mehrjährig und winterhart verkauft. Die einschlägigen Internet-Quellen berichten allerdings unterschiedliche Information diesbezüglich. Mal schauen, ob er nächstes Jahr noch lebt.

* Vietnamesischer Koriander - Persicaria odorata (mit lieblichem Korianderaroma und pfefferigem Geschmack, die dem einheimischen Wiesenknöterich zum Verwechseln ähnlich sieht. In Vietnam für sauer eingelegtes Gemüse, Enteneier, Salate und Suppen. Dieses äußerst robuste, leicht zu ziehende Kraut wächst sehr schnell und kann rigoros zurückgeschnitten werden; es bleibt dann besser in Form. Schattenverträglich. Bildet sowohl aufrechte als auch kriechende Triebe. Liebt einen sehr feuchten Boden, und lässt sich sogar als Teich oder Aquariumpflanze halten.)

* Ysop - Hyssopus officinalis (liebt sonnige, warme und trockene Standorte und gedeiht am besten auf durchlässigen und mäßig nährstoffreichen Böden. Er ist in Deutschland nach bisherigen Erfahrungen vollständig winterhart. Ysop ist eine recht unkomplizierte, ausdauernde Pflanze. Er gedeiht im Garten und auf dem Balkon und verträgt, im Gegensatz zu manch anderen mediterranen Halbsträuchern, die winterlichen Temperaturen unserer Breitengrade problemlos. Er benötigt, bis auf einen Rückschnitt im Frühjahr, je nach Alter ca. 20 - 30 cm über dem Boden, kaum Pflege. Seine dekorativen, leuchtend dunkelblauen Blüten öffnen sich zwischen Mai und Juli und bieten Bienen und anderen Insekten Nahrung. Ysop kann einzeln in Sonnenbeeten und Rabatten stehen und wächst dort mit der Zeit zu einem kräftigen Busch heran. Er eignet sich aber auch, in kleinen Hecken, wie Buchs, gepflantzt als aromatische Beeteinfassung. Dort erhält er durch regelmäßigen Sommerschnitt eine kompakte Form. Allerdings sollte man beachten, daß solch ein Sommerschnitt zu Lasten der Blütenfülle geht.)

und folgende Tomatensorten:

* Cocktailtomate "Süße von Helga" - die hatten wir schon letztes Jahr im Kübel und gute Erfahrungen mit ihr gemacht
*Quadro
*Süße von Ungarn

und auch eine Baumchili hat den Weg zu uns gefunden. Sie wird im roten Beet ihren Platz finden.

Mittwoch, 2. Mai 2012

Gemüsefreunde


Heute bin ich nach der Arbeit schnell im Gartencenter vorbei - ich kann die nackten Gemüsebeete einfach nicht sehen. Und so sind neben 12 Kohlrabipflänzchen auch 36 Salatpflänzchen (je 12 der Sorten Lolo Rosso, Lolo Bianco & roter Kopfsalat) im Einkaufswagen gelandet - im Moment frage ich mich allerdings, wer den ganzen Salat essen soll!? Ich glaube, das wird ein gesunder Sommer - sofern die Schnecken nicht schneller sind. Steckzwiebeln und ein paar Sämereien (Mairübchen, verschiedene Karotten, Pastinaken, Wurzelpetersilie, Radieschen...) habe ich auch mitgenommen. Dill, Koriander, Bergbohnenkraut, Schnittsellerie sowie Süßkraut (Stevia) habe ich gleich im Topf mitgenommen. Und an einer Staude bin ich nicht vorbei gekommen - nachdem mir beide Sonnenhut eingegangen sind und die weißen Tränenden Herzen auch nicht angewachsen sind, habe ich mich mit einem weißen Ziersalbei (Salvia nemorosa) getröstet. Hoffentlich wächst der an dieser Stelle besser als seine "Vorgänger".

Zu Hause angekommen habe ich dann erst einmal einen Plan gemacht, was ich wo pflanzen möchte - der Plan muss natürlich erst noch von Herrn P. abgesegnet werden. Aber zumindest 14 Salatpflänzchen habe ich am Rand von Pumpkin Hill gesetzt. Ich hoffe sie wachsen schnell genug bevor sie von den Kürbanten erdrückt werden. Danach habe ich noch ein "Probebeet" neben der im letzten Jahr neu gepflanzten roten Sachelbeere angelegt. Darin schlummern nun 7 Steckzwiebeln (leider habe ich erst da auf das Etikett geschaut: es sind Stuttgarter Riesen!). Radieschensamen "Riesenbutter (Raphanus sativus) sowie Möhren der Sorte "Pariser Markt 5" (Daucus carota L.) warten auch auf Keimung. Ich bin ja echt gespannt, ob die Radieschen in 8-15 und die Möhren in 14-21 Tagen keimen und somit schneller als die Brennnesseln sind - die konnte ich leider noch immer nicht komplett ausrotten.Somit sind also die ersten Gemüsepflanzen bei uns eingezogen. Wobei, das stimmt nicht ganz: der neu gepflanze Rhabarber gehört, wenn man es genau nimmt, botanisch auch zum Gemüse...

Da das Wetter am Wochenende noch mal etwas schlechter werden soll habe ich die restlichen Salatpflanzen und die Kohlrabis erst einmal in etwas größeren Einzeltöpfchen untergebracht. So kann ich sie zur Not in Sicherheit bringen und in der Zwischenzeit können sie weiter wachsen.

Nachdem ich sowieso gerade am "buddeln" war habe ich auch gleich noch die drei Hosta, die ich vor Kurzem für insgesamt einen Euro ergattert habe, unter die Erde gebracht. Letztes Jahr hatte ich kein Glück damit, da sind sie mir alle nicht angewachen. Auch der neu erworbene Salbei wurde gleich eingepflanzt. Und ein weiß blühendes, Polster bildendes Pflänzchen, von dem ich mir letztes Wochenende einen Ableger bei meiner Stiefmutter erbettelt habe, hat sein Plätzchen im weißen Beet gefunden. Den Namen und somit eine "Pflegeanleitung" habe ich leider nicht - aber ich hoffe, es wächst an. An dieser Stelle: liebes Anettchen, wann kommst Du mal wieder vorbei? Die schweren Arbeiten haben wir ja schon erledigt (also nichts von wegen Arbeitseinsatz), aber Dein umfassendes Wissen, was Pflanzen und deren Bestimmung betrifft, fehlt uns sehr. Zur Not mache ich halt mal wieder ein Foto und hoffe auf Ferndiagnose.

So, für heute genug gequatscht, ich habe Frühschicht und sollte irgendwann einmal ins Bett gehen.

Dienstag, 1. Mai 2012

Frühlingsblumen


Ein paar Bilder der zur Zeit blühenden Pflanzen im Garten wollen wir natürlich Niemandem vorenthalten...

Schwiegermutter, schau mal... das Purpurglöckchen blüht bald!

die dunklen Tulpen sind doch klasse, oder?

die Papageientulpen sind leider schon fast durch

Tag(e) der Arbeit

Lange Wochenenden (in Verbindung mit Brückentagen) sind so eine Sache für sich: Freitags davor sind die Autobahnen voll und es gibt immer Staus, auch wenn Herr P. seinen Schwager aus einer größeren Stadt in SWR3-Land am Flughafen abholen will. Liegt ja quasi auf dem Heimweg. Nur dass ringsum kein Durchkommen ist und deshalb eine Fahrt mitten durch die Stadt beginnt - egal, irgendwann hatten die beiden auch das geschafft, und der gemütliche Teil des Wochenendes konnte beginnen. Dazu gehörte eine Einkaufstour in Frankreich, eine Geburtstagsfeier am Kaiserstuhl mit gemütlichem Abend im Garten und ein Ausklingen des Abends mit einer guten Flasche Rotwein im Breisgau.

Der "etwas" anstrengendere Teil begann nach der Rückkehr am Sonntag. Da mussten noch Steine aus dem zukünftigen Gemüsebeet gesammelt und in einen anderen Teil des Gartens geschafft werden und die Reste des Aushubs von Pumpkin Hill warteten auch noch darauf, von den Giersch-Wurzeln befreit und somit komplett durchgesiebt zu werden (fertig wurde das aber nicht). Parallel wurden noch ein paar Pflanzen versetzt, die Mauern des Kräuterbeets etwas höher gemacht und alles auf den Montag vorbereitet.

Gemüsebeet am Sonntag Abend
die restlichen umgebetteten Steine

Herr P. verbrachte den größten Teil des Montages dienstlich unterwegs, somit blieb die Hauptaufgabe des Tages bei meinem kleinen Bruder und mir: es wurden 4 Kubikmeter Mutterboden-Kompost-Gemisch angeliefert und vor dem Garten abgekippt!

das sind 4 Kubikmeter
 
Diese mussten nun irgendwie den Weg in das zu werdende Gemüsebeet finden. Also nichts wie zum Nachbarn, eine zweite Schubkarre ausgeliehen und los gings. Nach ca. 1 1/2 Stunden waren 3 1/2 Kubikmeter im Beet, die Mauer wurde noch etwas höher gemacht (wir hatten uns ein kleines bisschen verschätzt, aber die Erde wird sich ja auch noch setzen) und wir beide konnten per Telefon Vollzug an Herrn P. melden. Zu gern hätte ich das Gesicht von ihm sehen wollen, als wir ihm sagen konnten , dass der größte Teil der Arbeit erledigt war und es nur noch einen kleinen Rest gab, der auf die verschiedenen anderen Beete verteilt werden sollte. Er hat sich zumindest ziemlich verblüfft angehört und war wahrscheinlich heilfroh, dass er das nicht hatte wegschaufeln müssen.

die meiste Erde ist im Beet
ein Teil der Mauer musste erst mal wieder weg
der letzte Rest Erde
fertig!
die Mauer ist auch wieder zu
An dieser Stelle ein RIESENLOB an meinen kleinen Bruder, der richtig fleissig geschafft und dabei sogar das Rauchen vergessen hat ;-)

Kontrolle durch die Fellnasen



Als Herr P. dann endlich nach Hause kam, war er erst einmal eine Stunde damit beschäftigt, den ganzen Garten zu wässern, der neue Flieder vom Schwiegervater liess schon den Kopf hängen, die neue Erde sollte auch einmal komplett durchtränkt werden und der Rest der Pflanzen war nach den letzten warmen Tagen dankbar für das Wasser. Danach hat uns der Hausherr zur Belohnung für die geleistete Schwerstarbeit zum Essen eingeladen. Unser Stammgasthaus kam aufgrund der doch schon fortgeschrittenen Zeit nicht in Frage, somit wollten wir es beim Griechen in der Nähe versuchen. Da dieser aber geschlossen hatte, fuhren wir noch etwas in der Gegend herum, auf der Suche nach einem Restaurant oder Ähnlichem. Gar nicht so einfach auf dem Lande an einem Montag Abend etwas Essbares zu finden... Aber wir wurden fündig: die Weinschänke der Familie Krause, wo wir ein leckeres Abendessen mit leckerem Wein in einem schön gestalteten Hof geniessen konnten.

Heute wurden dann Restarbeiten erledigt, die wir für meinen Bruder "aufgehoben" hatten, da er besser als wir mit Strom etc. umgehen kann. Nachdem wir ihn dann nachmittags zum Zug gebracht hatten, war es Zeit, die letzten Arbeiten im Garten noch zu beenden: diesmal haben wir den allerletzten Rest des Pumkin Hill-Aushubs durchgesiebt (eine Arbeit, die wirklich keiner gerne machen würde), einen kleinen Teil des Unkrauts gejätet, einen neuen Versuch mit einer Rhabarberpflanze gestartet, Kräuter gepflanzt und Rauke ausgesät.

Somit haben wir uns nächstes Wochenende ein wenig Freizeit auf dem Ölivenölfest - Oliandi - in Zell verdient.

Und hier noch ein Ausblick auf das Projekt, für das mein Papa die Pläne erstellen darf. Die Treppe ist so krumm und bucklig, dass es (besonders nachts) lebensgefährlich ist, sie zu benutzen.