Dienstag, 1. Mai 2012

Tag(e) der Arbeit

Lange Wochenenden (in Verbindung mit Brückentagen) sind so eine Sache für sich: Freitags davor sind die Autobahnen voll und es gibt immer Staus, auch wenn Herr P. seinen Schwager aus einer größeren Stadt in SWR3-Land am Flughafen abholen will. Liegt ja quasi auf dem Heimweg. Nur dass ringsum kein Durchkommen ist und deshalb eine Fahrt mitten durch die Stadt beginnt - egal, irgendwann hatten die beiden auch das geschafft, und der gemütliche Teil des Wochenendes konnte beginnen. Dazu gehörte eine Einkaufstour in Frankreich, eine Geburtstagsfeier am Kaiserstuhl mit gemütlichem Abend im Garten und ein Ausklingen des Abends mit einer guten Flasche Rotwein im Breisgau.

Der "etwas" anstrengendere Teil begann nach der Rückkehr am Sonntag. Da mussten noch Steine aus dem zukünftigen Gemüsebeet gesammelt und in einen anderen Teil des Gartens geschafft werden und die Reste des Aushubs von Pumpkin Hill warteten auch noch darauf, von den Giersch-Wurzeln befreit und somit komplett durchgesiebt zu werden (fertig wurde das aber nicht). Parallel wurden noch ein paar Pflanzen versetzt, die Mauern des Kräuterbeets etwas höher gemacht und alles auf den Montag vorbereitet.

Gemüsebeet am Sonntag Abend
die restlichen umgebetteten Steine

Herr P. verbrachte den größten Teil des Montages dienstlich unterwegs, somit blieb die Hauptaufgabe des Tages bei meinem kleinen Bruder und mir: es wurden 4 Kubikmeter Mutterboden-Kompost-Gemisch angeliefert und vor dem Garten abgekippt!

das sind 4 Kubikmeter
 
Diese mussten nun irgendwie den Weg in das zu werdende Gemüsebeet finden. Also nichts wie zum Nachbarn, eine zweite Schubkarre ausgeliehen und los gings. Nach ca. 1 1/2 Stunden waren 3 1/2 Kubikmeter im Beet, die Mauer wurde noch etwas höher gemacht (wir hatten uns ein kleines bisschen verschätzt, aber die Erde wird sich ja auch noch setzen) und wir beide konnten per Telefon Vollzug an Herrn P. melden. Zu gern hätte ich das Gesicht von ihm sehen wollen, als wir ihm sagen konnten , dass der größte Teil der Arbeit erledigt war und es nur noch einen kleinen Rest gab, der auf die verschiedenen anderen Beete verteilt werden sollte. Er hat sich zumindest ziemlich verblüfft angehört und war wahrscheinlich heilfroh, dass er das nicht hatte wegschaufeln müssen.

die meiste Erde ist im Beet
ein Teil der Mauer musste erst mal wieder weg
der letzte Rest Erde
fertig!
die Mauer ist auch wieder zu
An dieser Stelle ein RIESENLOB an meinen kleinen Bruder, der richtig fleissig geschafft und dabei sogar das Rauchen vergessen hat ;-)

Kontrolle durch die Fellnasen



Als Herr P. dann endlich nach Hause kam, war er erst einmal eine Stunde damit beschäftigt, den ganzen Garten zu wässern, der neue Flieder vom Schwiegervater liess schon den Kopf hängen, die neue Erde sollte auch einmal komplett durchtränkt werden und der Rest der Pflanzen war nach den letzten warmen Tagen dankbar für das Wasser. Danach hat uns der Hausherr zur Belohnung für die geleistete Schwerstarbeit zum Essen eingeladen. Unser Stammgasthaus kam aufgrund der doch schon fortgeschrittenen Zeit nicht in Frage, somit wollten wir es beim Griechen in der Nähe versuchen. Da dieser aber geschlossen hatte, fuhren wir noch etwas in der Gegend herum, auf der Suche nach einem Restaurant oder Ähnlichem. Gar nicht so einfach auf dem Lande an einem Montag Abend etwas Essbares zu finden... Aber wir wurden fündig: die Weinschänke der Familie Krause, wo wir ein leckeres Abendessen mit leckerem Wein in einem schön gestalteten Hof geniessen konnten.

Heute wurden dann Restarbeiten erledigt, die wir für meinen Bruder "aufgehoben" hatten, da er besser als wir mit Strom etc. umgehen kann. Nachdem wir ihn dann nachmittags zum Zug gebracht hatten, war es Zeit, die letzten Arbeiten im Garten noch zu beenden: diesmal haben wir den allerletzten Rest des Pumkin Hill-Aushubs durchgesiebt (eine Arbeit, die wirklich keiner gerne machen würde), einen kleinen Teil des Unkrauts gejätet, einen neuen Versuch mit einer Rhabarberpflanze gestartet, Kräuter gepflanzt und Rauke ausgesät.

Somit haben wir uns nächstes Wochenende ein wenig Freizeit auf dem Ölivenölfest - Oliandi - in Zell verdient.

Und hier noch ein Ausblick auf das Projekt, für das mein Papa die Pläne erstellen darf. Die Treppe ist so krumm und bucklig, dass es (besonders nachts) lebensgefährlich ist, sie zu benutzen.




3 Kommentare:

  1. Da ward ihr aber sehr fleißig und das bei den Temperaturen" Mir gefallen die Beete mit der hohen Mauer viel besser und den Katzen offensichtlich auch....

    LG Nadine

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  2. Eine tolle Arbeit !!! Alle Achtung,was ihr aus eurem Garten so gemacht habt (vor allem wenn man ihn anders kennt) Allen Beteiligten kann man nur ein großes Lob aussprechen. Wir sind stolz auf Euch. B.

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  3. schön schön *gg
    ihr wart fleissig im Garten und wir mit der Familie,
    haben heute die Auszeit genossen !!!!

    DD P.

    PS: Blau-Auge hat sich über die Post sehr gefreut ~ danke

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