Sonntag, 8. September 2013

Gästezimmer

Leider haben wir nicht das Glück, dass wir über ein separates Gästezimmer verfügen - dafür aber ein Gästebad. Jedenfalls hatten unsere Gäste bisher die Wahl, ob sie in der Bibliothek auf Matratzen oder im Wohnzimmer auf dem Sofa schlafen wollten. In ganz seltenen Fällen, nämlich wenn die "Oldies" zu Besuch waren, haben wir unser Schlafzimmer zur Verfügung gestellt. So oder so, es war alles nicht das Gelbe vom Ei. Irgendwie mussten immer Kompromisse gemacht werden. Also musste ein vernünftiges Gästebett her, an das wir die folgenden Anforderungen hatten:

1.) wenn es nicht gebraucht wird, muss man es platzsparend aufbewahren können
2.) schneller und einfacher Auf- und Abbau
3.) die Höhe sollte ca. 40 cm betragen, damit auch die älteren Herrschaften bequem ins und auch wieder aus dem Bett kommen
4.) falls möglich, sollten die 80 cm breiten Matratzen, die wir vor 2 Jahren gekauft und nur als Gästelager benutzt haben, Verwendung finden
5.) es darf nicht teuer sein

Wegen Punkt 1 und 5 konnten wir kein Tagesbett kaufen, denn dieses wäre ja die ganze Zeit im Zimmer gestanden. Dabei hätte mir das Modell Hemnes vom Schweden so gut gefallen - zu teuer. Gegen Punkt 2 sprach dann ein einfaches, günstiges Bettgestell, denn nach zwei- bis dreimaligem Auf- und Abbau kann man dieses entsorgen. Wegen Punkt 3 und 4 haben wir uns auch gegen ein Futon-Gestell entschieden. Das wäre zwar platzsparend gewesen, aber für die besagten älteren Herrschaften nix, nur maximal 140 cm breit und die Matratzen würden noch unnützer herumstehen.

Und so kam es, dass ich wieder einmal Pläne geschmiedet habe - das kann ich nämlich richtig gut. Meistens kommt sogar etwas Vernünftiges dabei heraus. In diesem Fall ein Bettgestell, das alle oben genannten Punkte erfüllt. Da es im Prinzip aus 5 recht flachen Elementen besteht, lässt es sich gut und platzsparend im Wandschrank aufbewahren. Zusammengehalten wird das Ganze mit 12 Schrauben und Flügelmuttern - einfacher geht der Auf- und Abbau fast nicht. Da wir das Gestell selbst gebaut haben, waren wir auch bezüglich der Höhe und Breite sehr flexibel. So konnten wir auch die vorhandenen Matratzen verwenden. Gekostet hat uns das Bett nun keine 100 Euro (ohne die Matratzen) und ein bisschen Schweiß...

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